Bei der Großserienproduktion im Fahrzeugbau kommt neben den Lichtbogenlötprozessen auch das Laserstrahlhartlöten zum Einsatz. Der Laser als Wärmequelle schmilzt den Zusatzwerkstoff und es kommt wie beim Lichtbogenlöten ebenfalls zu einem Hartlötprozess. Einsetzbare Nahtarten sind die dargestellte Bördelnaht und Kehlnähte. Der Prozess ermöglicht sehr hohe Fügegeschwindigkeiten von mehreren Metern pro Minute bei gleichzeitig sehr geringer Wärmeeinbringung und dadurch geringem Bauteilverzug. Im Automobilbau werden damit sogenannte "Class A" Verbindungen hergestellt. Diese können ohne wesentliche Nachbearbeitung im sichtbaren Aussenhautbereich der Fahrzeugkarosserie verwendet werden. Für eine weitere Steigerung der Schweißgeschwindigkeit kann der Prozess durch eine strombelastete Drahtelektrode zum Laserheißdrahtlöten erweitert werden.