Plasmaschneiden 

Es ist auf einen möglichst konzentrierten Lichtbogen und auf eine geringe Wärmeeinbringung zu achten. Speziell bei Legierungen der Gruppen 2XXX, 6XXX, und 7XXX kann es in der Wärmeeinflusszone zur Rissbildung kommen und die anschließende mechanische Abarbeitung der Schnittkante bis zu 3 mm und mehr wird erforderlich. Legierungen der Gruppen1XXX, 3XXX, und 5XXX können hingegen meist ohne weitere Bearbeitung verschweißt werden. 

Mechanische Bearbeitung 

Drehen, Fräsen und andere spanabhebende Verfahren sind grundsätzlich am besten geeignet. Schmier- oder Kühlmittel dürfen jedoch nicht verwendet werden und die Werkzeuge müssen scharfe Schneidkanten aufweisen um das Schmieren des Metalls zu vermeiden. 

Beim Sägen und Schleifen sollen ausschließlich Produkte verwendet werden welche vom jeweiligen Hersteller für Aluminium empfohlen werden. 

Beim Bürsten ist darauf zu achten, dass Edelstahlbürsten verwendet werden um Einschlüsse von Kohlenstoffstahl im Grundwerkstoff zu vermeiden. Der Drahtdurchmesser der Bürsten soll zwischen 0,1 und 0,25 mm bei den weicheren Aluminiumlegierungen und zwischen 0,25 und 0,4 mm bei den härteren Legierungen liegen. Zu dünne Drähte werden an deren Enden häufig verbogen und sind dann nicht mehr in der Lage die Verunreinigungen tatsächlich zu entfernen, sondern "verschmieren" diese dann nur mehr. Zu dicke Drähte erzeugen zu tiefe Riefen im Werkstoff. Ähnliche Gesichtspunkte sind beim Reinigen durch Sandstrahlen zu berücksichtigen. Die Auswahl des Strahlgutes soll mit dem Hersteller abgestimmt werden. Luftdruckwerkzeuge sollen ihre Abluft nach hinten auslassen um eine Kontamination der Oberfläche mit Öl zu vermeiden.

Chemische Reinigung 

Die Reinigung der zu fügenden Bauteile soll möglichst kurz vor dem Schweißvorgang durchgeführt werden. Mögliche Reinigungsmethoden sind das Beizen in alkalischen Lösungen und der Einsatz von Lösungsmitteln auf Kohlenwasserstoffbasis (Alkohol, Azeton etc.). Trotz des hohen Aufwandes ist dem Beizen der Vorzug zu geben. Der Einsatz von Lösungsmitteln ist in vielen Fällen aufgrund des Arbeitsschutzes bedenklich, da Rückstände von Lösungsmitteln durch den Lichtbogen in gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe umgewandelt werden.