Fehler Hauptgründe Vorbeugung und Gegenmaßnahmen
Porosität Verunreinigter Zusatzwerkstoff. Feuchtigkeit an der Oberfläche des Zusatzwerkstoffes. Verbessern der Sauberkeit des Zusatzwerkstoffes und der Umgebung Schweißen oberhalb des Taupunktes
  Verunreinigter Schweißnahtbereich. Feuchtigkeit an der Oberfläche der Verbindung. Reinigen und Trocknen des Schweißnahtbereichs, z. B. Vorwärmen. Sicherstellen, dass sich der Werkstoff vor dem Schweißen auf Raumtemperatur befindet.
  Ungünstige Schweißpositionen. Wenn möglich, Schweißpositionen PA, PB, PF verwenden.
  Zeit für die Entgasung zu kurz. Erhöhen der Wärmeeinbringung und/oder Vorwärmen. Ändern der Nahtvorbereitung.
  Unsauberes Schutzgas, infolge Leck im Kühlwasser- oder Gasversorgungssystem. Beseitigen des Lecks.
  Unsauberes Schutzgas, infolge Eindringen von Feuchtigkeit. Ungeeignete Schlauchqualität. Verwenden von Gasen in Übereinstimmung mit EN 439. Sicherstellen der geeigneten Schlauchqualität, ersetzen von brüchigen Schläuchen und die Schlauchlänge so kurz wie möglich halten.
  Nichtlaminare Gasströmung infolge zu großer oder zu kleiner Durchflussgeschwindigkeit sowie durch Luftzug. Optimierung der Einstellung für die Gasströmung. Vermeiden von Luftzug.
  Lichtbogenspannung zu hoch. Optimieren der Lichtbogenspannung.
  Brenneranstellwinkel zu klein. Richtigen Brenneranstellwinkel anwenden.
Oxideinschlüsse Bildung von Oxiden im Lichtbogen oder im Schweißbad durch Aufnahme von Sauerstoff infolge einer unterbrochenen oder ungenügenden Gasströmung. Siehe Porosität. Optimierung der Einstellung der Gasströmung, vermeiden von Zugluft.
  Unzureichende Reinigung des Nahtbereiches und/oder der vorhergehenden Schweißraupen. Sicherstellen, dass der Nahtbereich und die vorhergehenden Schweißraupen gereinigt werden.
  Sauerstoffüberschuss in der Vorwärmflamme. Optimierung der Flamme.
  Falsche Handhabung der Schweißstäbe beim WIG-Schweißen. Kein Herausziehen des Schweißstabendes aus dem Schutzgasbereich.
Risse Erstarrungseigenschaften des Schweißbades Auswahl eines Zusatzwerkstoffes, um eine optimale Schweißbarkeit sicherzustellen. Den Endkrater auf das Auslaufblech legen, oder mit einem Kraterfüllprogramm arbeiten. Vermindern der Wärmeeinbringung und der Zwischenlagentemperatur.
  Innere Spannungen Wahl einer Schweißfolge, die die Eigenspannungen und den Verzug mindert.
  Wiederaufschmelzen von Bestandteilen mit niedrigem Schmelzpunkt, die sich an den Korngrenzen in der WEZ ausscheiden. Vermindern der Rissanfälligkeit durch Einsatz einer Ein-Raupen- Schweißtechnik. Verminderung der inneren Spannungen. Auswählen eines geeigneten Zusatzwerkstoffes (z. B. 4xxx-Reihe).
Wolframeinschlüsse Wolframeinschlüsse infolge überhöhter Stromstärke oder durch Eintauchen in das Schweißbad. Vermindern der Stromstärke oder Auswahl eines grösseren Elektrodendurchmessers. Die Spitze der Wolframelektrode nicht in das Schweißbad eintauchen.
Kupfereinschlüsse Kupfereinschlüsse beim MIG-Schweißen infolge Überhitzung. Auswählen eines Brenners und einer Kontaktspitze, die für die Stromstärke geeignet sind.
  Aufnahme von Kupfer aus der Unterlage. Ersetzen der Schweißbadsicherung aus Kupfer, falls notwendig, durch solche aus nichtrostendem Stahl, Aluminium oder Keramik.