• 69 4 Mn3Ni1CrMo ML-FK1

    69 4 Mn3Ni1CrMo ML-FK1 ist ein niedriglegierter, vollmassiver MIG/GMAW-Schweißdraht auf Mn3Ni1CrMo-Basis für hochfeste Feinkornstähle bis 690 MPa Streckgrenze (z. B. S500Q–S690Q, Strenx 700, Dillimax 690, A514, HY80/HY100). Mit einer angepassten Legierung aus Mn, Ni, Cr, Mo und V erreicht das Zusatzmaterial hohe Festigkeiten (Re ≥ 690 MPa, Rm ≥ 790 MPa), gute Dehnung (A ≥ 17 %) und eine zähe Naht mit Kerbschlagzähigkeiten ≥ 47 J bei −40 °C. Typische Einsatzgebiete sind hochbelastete Schweißkonstruktionen wie Mobilkrane, Betonpumpen, Rohrleitungen, Tanker und Container im Stahl- und Anlagenbau. Der Draht ist nach DIN EN ISO 16834-A als G 69 4 M21 Mn3Ni1CrMo und nach AWS A5.28 als ER100S-G / ER110S-G klassifiziert, wird mit Gleichstrom, Pluspol an der Drahtelektrode (MIG +) verschweißt und steht in den Durchmessern 0,8–1,2 mm auf B-300-Spulen und ECO-Drums zur Verfügung. Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturen sowie ein mögliches PWHT richten sich nach Grundwerkstoff, Blechdicke und den jeweils geltenden Regelwerken.

  • 1.5424 2Mo ML-Mo

    1.5424 2Mo ML-Mo ist ein niedriglegierter, vollmassiver Schweißzusatz mit ca. 0,5 % Mo für artgleiche, warmfeste und kriechbeständige Stähle, die bis etwa 500 °C sowie teilweise in Tieftemperatur-Anwendungen eingesetzt werden. Mit einer typischen Analyse von 0,10 % C, 0,60 % Si, 1,15 % Mn und 0,52 % Mo bietet der Zusatz gute Festigkeit und Zähigkeit (Re ≥ 460 MPa, Rm ≥ 560 MPa, A ≥ 22 %, Kerbschlagarbeit ≥ 60 J bei RT und ≥ 47 J bei −40 °C). Der Draht/ Stab ist für das MIG/MAG-Verfahren nach DIN EN ISO 14341-A als G 42 2 C1 2Mo bzw. G 46 6 M21 2Mo und nach EN ISO 21952-A als G MoSi klassifiziert, für das WIG-Verfahren nach EN ISO 636-A als W 46 4 2Mo bzw. EN ISO 21952-A W MoSi; Werkstoffnummer ist 1.5424, entsprechend AWS A5.28 ER70S-A1 / ER80S-G. Typische Einsatzgebiete sind Kessel-, Druckbehälter- und Rohrleitungsbau sowie allgemeiner Stahlbau mit Stählen wie 16Mo3, P235G1TH–P255G1TH, P310GH, L320 und L360NB–L415NB, bei denen gute Kriechfestigkeit und Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion gefordert sind. Geschweißt wird im MIG-Verfahren mit Gleichstrom, Pluspol an der Drahtelektrode, und im WIG-Verfahren mit Gleichstrom, Elektrode negativ; Vorwärm-, Zwischenlagen- und ggf. Spannungsarmglühbedingungen (im Allgemeinen AW oder ca. 650 °C) richten sich nach Blechdicke, Grundwerkstoff und Regelwerk. Geliefert wird das Produkt als MIG-Draht in den Durchmessern 0,8–1,2 mm auf Spulen und in Drums sowie als 1.000 mm lange WIG-Stäbe in den Durchmessern 2,0–3,0 mm.

  • 1.7339 CrMo1Si ML-CrMo1

    1.7339 CrMo1Si ML-CrMo1 ist ein niedriglegierter, vollmassiver MIG/WIG-Schweißzusatz für artgleiche 1,25 %Cr–0,5 %Mo warm- und kriechbeständige ferritische Stähle wie P11/P12 und verwandte Güten im Einsatz bis etwa 550 °C. Die typische Analyse von 0,10 % C, 0,60 % Si, 1,00 % Mn, 1,20 % Cr und 0,52 % Mo liefert hohe Streck- und Zugfestigkeit, gute Dehnung und sehr gute Kerbschlagzähigkeit bis −40 °C. Der Zusatz ist nach EN ISO 21952-A als G CrMo1Si / W CrMo1Si klassifiziert, Werkstoffnummer 1.7339, entsprechend AWS A5.28 ER80S-G, und eignet sich besonders für sicherheitsrelevante Bauteile in Kraftwerken (Dampfleitungen, Turbinen, Kessel) sowie im Chemie- und Petrochemiebereich. Durch sehr geringe Gehalte an Störelementen wird ein niedriger Bruscato-Faktor erreicht, was die Beständigkeit gegen Anlassversprödung bei Langzeiteinsatz erhöht. Empfohlen werden eine Vorwärmung um 200 °C, Zwischenlagentemperaturen bis ca. 300 °C und ein Spannungsarmglühen bei etwa 620–690 °C; verschweißt wird im MIG-Verfahren mit Gleichstrom, Drahtelektrode positiv, im WIG-Verfahren mit Gleichstrom, Elektrode negativ, lieferbar als MIG-Draht (0,8–1,2 mm auf B-300-Spulen/ECO-Drums) und WIG-Stab (2,0–2,4 mm, 1000 mm Länge).

  • 1.7384 CrMo2Si ML-CrMo2

    1.7384 CrMo2Si ML-CrMo2 ist ein niedriglegierter, vollmassiver MIG/WIG-Schweißzusatz für 2,25–2,5 %Cr–1 %Mo warm- und kriechbeständige ferritische Stähle wie 10CrMo9-10 und die P21/P22-Werkstofffamilie, die bei Betriebstemperaturen bis etwa 600 °C eingesetzt werden. Die typische Analyse (0,08 % C, 0,60 % Si, 0,92 % Mn, 2,45 % Cr, 1,00 % Mo) sorgt für ein ausgewogenes Eigenschaftsniveau mit Streckgrenze ≥ 400 MPa, Zugfestigkeit ≥ 520 MPa, Dehnung ≥ 20 % und Kerbschlagarbeit ≥ 80 J bei Raumtemperatur. Durch sehr geringe Gehalte an Störelementen ergibt sich ein niedriger Bruscato-Faktor, was die Beständigkeit gegen Anlassversprödung im Langzeithochtemperatureinsatz verbessert. Typische Anwendungen sind Dampfleitungen, Kessel und Turbinenbauteile in Kraftwerken sowie Rohrleitungen und Druckgeräte in der Chemie- und Petrochemieindustrie. Empfohlen werden eine Vorwärmung auf ca. 200 °C, Zwischenlagentemperaturen bis maximal 300 °C und ein Spannungsarmglühen bei rund 690 °C; verschweißt wird im MIG-Verfahren mit Gleichstrom, Drahtelektrode positiv, und im WIG-Verfahren mit Gleichstrom, Elektrode negativ. ML-CrMo2 wird als MIG-Draht in 0,8–1,2 mm und als WIG-Stab in 2,0–2,4 mm mit gängigen Spulen-, Drum- und 5-kg-Stabverpackungen geliefert.

  • 1.5125 3Si1 ML-WSG2

    1.5125 3Si1 ML-WSG2 ist ein vollmassiver WIG-Schweißstab auf C-Mn-Si-Basis (Werkstoff-Nr. 1.5125, EN ISO 636-A W 46 5 3Si1, AWS A5.18 ER70S-6) zum Schweißen von un- und niedriglegierten Bau- und Feinkornstählen bis 420 MPa Streckgrenze. Mit einer typischen Analyse von 0,09 % C, 0,87 % Si und 1,47 % Mn erreicht der Zusatz hohe Festigkeiten (Re ≥ 460 MPa, Rm ≥ 560 MPa), gute Dehnung sowie eine sehr gute Kerbschlagzähigkeit (≥ 100 J bei Raumtemperatur, ≥ 47 J bei −50 °C). Er wird für Standard-C-Mn-Konstruktionsstähle im Schiffbau, im Druckbehälterbau und im allgemeinen Stahlbau eingesetzt und deckt gängige EN-, ASTM- und API-Güten wie S235–S420, P275–P355, A36, A106 und API 5L X42–X60 ab. Geschweißt wird mit Gleichstrom, Elektrode negativ (WIG −); geliefert werden 1.000 mm lange WIG-Stäbe in den Durchmessern 2,0 und 2,4 mm in 5-kg-Rohren mit TÜV-, DB- und CE-Zulassungen für sicherheitsrelevante Anwendungen.

  • 1.5130 4Si1 ML-WSG3

    1.5130 4Si1 ML-WSG3 ist ein niedriglegierter TIG-Schweißstab auf CMn-Basis (Werkstoff-Nr. 1.5130, ISO 636-A W 50 5 4Si1, AWS A5.18 ER70S-6) für un- und niedriglegierte Feinkornbaustähle bis 460 MPa Streckgrenze. Mit einer typischen Analyse von ca. 0,09 % C, 0,95 % Si und 1,67 % Mn bietet das Zusatzmaterial hohe Festigkeiten (Re ≥ 500 MPa, Rm ≥ 560 MPa) bei guter Zähigkeit (≥ 100 J bei RT, ≥ 80 J bei −50 °C) und zeigt ausgezeichnete Schweißeigenschaften im WIG-Verfahren mit Gleichstrom, Elektrode negativ. Typische Einsatzgebiete sind der Behälter-, Anlagen- und Stahlbau, insbesondere im Schiffbau und Druckbehälterbau, für gängige Konstruk­tions- und Rohrstähle nach EN und ASTM/API (z.B. S235–S460, A36, A106, API 5L X42–X60). Vorwärmen und Wärmebehandlung nach dem Schweißen sind in vielen Fällen nicht erforderlich, hängen jedoch von Werkstoffgüte, Bauteildicke und anzuwendenden Regelwerken ab. Die Stäbe werden als 1 000 mm lange TIG-Stäbe in 5-kg-Rohren in den Durchmessern 1,0–3,0 mm geliefert.